Es geht wieder los! Auftakt in die Cross Saison - in Mölln. Stevens Cup.

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Der erste Eindruck…coole Strecke. Ein Motocross Park. Das Wetter…typisch norddeutsch. Nirgends auf der Welt strahlt der Himmel so schön grau wie in Norddeutschland! Es ist windig aber trocken. Das ist gut.

Da bereits die ersten Rennen des Tages laufen, ist aufwärmen abseits der Strecke angesagt. Wird schon passen denk‘ ich mir, für ´ne Runde auf dem Kurs vor dem Start wird’s schon noch reichen….Als wir endlich auf die Strecke können wird mir schnell klar, so „harmlos“ wie die aus der Distanz aussieht, ist sie nicht. Viele Steine, wenig bzw. schmaler fester Untergrund, stetig auf und ab. Kraftfordernd, anstrengend. Vor dem Start lässt mich ein Blick links und rechts zweifeln ob ich wirklich richtig hier bin. Findet hier gleich ein Cross Rennen statt oder eine Timber Sports Veranstaltung. Die „Typen“ um mich herum sind echte Kerle. Unter 1,90m ist fast keiner. Und die sehen alle aus Holzfäller…😉 Sowas ist selten. Aufgrund meiner kurzfristigen Nachmeldung stehe ich am Start ganz hinten. Potential nach vorn zu fahren. Theoretisch. Der Start erfolgt, es geht los wie erwartet – Vollgas, leicht abschüssig in die erste Kurve. Der Puls geht direkt bis in den Helm. Ich komme gut durch und an dem ersten Hügel finde ich eine gute Linie und kann bereits Plätze gut machen. Bis mein Motor richtig anspringt, braucht es jedoch fast eine Runde. Jetzt kann’s losgehen! Na gut, verhältnismäßig losgehen. Die führenden sind auf den verbleibenden 3 Runden nicht einzuholen, dafür ist der Kurs zu eng. Aber das war mir bereits vorher klar. Egal. Da sich das Feld bereits separiert und stark auseinander gezogen hat kann ich meinen eigenen Rhythmus auf idealer Linie fahren. Am Anschlag versteht sich. Schließlich will ich noch weiter nach vorn. Das gelingt mir ganz gut und ich kann weitere Fahrer überholen. Hügel rauf, Kurve, runter, Kurve, treten, atmen, konzentrieren. Die Anderen leiden mehr als ich….Schon ist die letzte Runde fast vorbei. Dem vor mir liegendem Fahrer komme ich kurz vor dem Ende merklich schnell näher. Ein Blick nach hinten zeigt mir, da ist Luft. Ich finde noch ein paar restliche Lungenbläschen und merke das die Kraft reicht und überhole ihn vor dem Zielhügel. Jetzt auf keinen Fall nachlassen, koste es was es wolle…Ziel. Fertig. Luft holen.

Aus der letzten Reihe gestartet, auf dem 12. Platz gelandet. Ich bin zufrieden. Das macht Lust auf mehr.

Bericht: Holger S.